Aus einem gezeichneten 3D-Modell wird eine Datei, meist eine STL erstellt. Mit Hilfe dieser Datei erstellt der 3D-Drucker das Produkt. Dafür wird ein Material geschmolzen und das Produkt wird Schicht für Schicht (FDM-Verfahren) aufgebaut.

Als Material wird z.b. PLA und viele weitere verwendet, welche für diesen Prozess besonders optimiert sind.

Fused Deposition Modeling (FDM) ist ein Verfahren, welches auch als Schmelzschichtungsverfahren bezeichnet werden kann. Denn bei FDM wird ein 3D-Objekt schichtweise aus einem schmelzfähigen Kunststoff hergestellt.

Das Stereolithografie-Verfahren, besser bekannt als SLA (Stereolithografie-Verfahren), verwendet das Prinzip der Photopolymerisation, um 3D-Modelle aus einem UV-empfindlichen Harz herzustellen.

Mit dem SLA-Verfahren ist es möglich, sehr filigrane Strukturen und glatte Oberflächen zu erzeugen. SLA ist als ein äußerst präzises Verfahren bekannt.

Polylactide sind Polymilchsäuren, die zu den Polyestern zählen und aus Milchsäuremolekülen aufgebaut sind. Dies macht PLA zu einem biokompatiblen Rohstoff. PLA Filament ist das beliebteste Druckmaterial für 3D Drucker. PLA ist mäßig Temperatur – und Witterungsbeständig.

Rohstoffbeschaffenheit: Biokomponente (Maisstärke)
Erweichungstemperatur: 60-70 °C
Schmelztemperatur: 190-210 °C
Formstabilität: bis max. 65 °C

Anwendungsbeispiele:

• Figuren
• Spielzeug
• Gehäuse-und Bedienungsteile
• Transportbehälter

PET steht für Polyethylenterephthalat und ist ein thermoplastischer Kunststoff. Dieser Kunststoff ist den meisten Menschen in Form der PET-Flaschen bekannt. Aus mechanischer Sicht besticht PETG durch hohe Schlagzähigkeit und ist zudem äußerst witterungsbeständig.

Rohstoffbeschaffenheit: Synthetisch
Erweichungstemperatur: 80 °C
Schmelztemperatur: 200 – 230 °C
Formstabilität: bis max. 70 °C

Anwendungsbeispiele:

• Lebensmittelbehälter
• Vasen
• Gehäuseteile

TPE steht für thermoplastischer Elastomer. TPE ist mechanisch sehr stabil, bricht nicht und ist sehr schnittfest und abriebbeständig. Schlussendlich besitzt TPE eine hohe Resistenz gegenüber einer breiten Palette an Ölen, Fetten und Abreib.

Rohstoffbeschaffenheit: Synthetisch
Erweichungstemperatur: 110 – 125 °C
Schmelztemperatur: 210 – 240 °C
Formstabilität: bis max. 95 °C

Anwendungsbeispiele​:

• flexible Halterungen
• Armbänder
• Dichtungen
• Räder

ABS steht für Acrylnitril-Butadien-Styrol. ABS ist einer der meistverbreiteten Kunststoffe der Welt. Die wohl wichtigsten Eigenschaften von ABS sind die hohe erreichbare Steifigkeit, Zähigkeit und Festigkeit. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch sehr gute Schlag- und Kratzfestigkeit.

Rohstoffbeschaffenheit: Synthetisch
Erweichungstemperatur: 110 – 125 °C
Schmelztemperatur: 210 – 250 °C
Formstabilität: bis max. 95 °C
Bruchdehnung: 8%-10%

Anwendungsbeispiele​:

• Karosserieteile
• Gehäuse für Telefone und Smartphones
• Transportbehälter
• Spielzeug (Legosteine sind zum großen Teil aus ABS gefertigt)
• Gehäuse – und Bedienungsteile